EINE FORELLE GANZ IN HOLZ

Holz ist im Hotel „Die Forelle“ am Weißensee nicht nur Baustoff, sondern auch Philosophie und findet sich in allen Bereichen, bis hin zu den Ruderbooten auf dem See. Naturgemäß ist auch der neueste Zubau eine Holzkonstruktion.

Großzügige Holzoberflächen machen überall die besondere Atmosphäre aus, nicht nur im neuen, lang gestreckten Trakt mit den acht geräumigen Gästesuiten. Erneuert und vergrößert wurden auch der Wellnessbereich, inklusive einer Sauna mit großem Panoramafenster ins Grüne, und das Restaurant. Ebenfalls neu gestaltet wurde das Foyer. In nur zwölf Wochen – vom ersten Oktober bis Weihnachten – stand alles.

„Wir leben hier in der Natur, da ist es sinnvoll, auch mit der Natur zu wohnen“, sagt Hannes Müller, der mit seiner Frau Monika das Hotel und Restaurant vor etwa 15 Jahren übernommen hat und seither sukzessive in kleinen Schritten erweitert und weiterentwickelt. „Und Holz ist dabei die perfekte Abrundung.“ Daher ist der natürliche Baustoff auch überall sicht- und spürbar. ­Eiche in den Zimmern und im Well­nessbereich, Fichte im Restaurant und in den Aufenthaltsräumen, Naturholzmöbel in allen Räumen, wo nun zum Teil auch so genannte Pop­out-Fenster gleichzeitig gestalterisches und konstruktives Detail bilden und die unvergleichliche Landschaft des Weißensees noch näher rücken lassen. Diese großen Fixverglasungen mit verleimten Holzrahmen dienen als gemütliche Sitzgelegenheiten, auf denen man im Grünen und doch drinnen ist. Groß­zügige Loggien mit Blick auf den Weißensee erweitern den Wohnbereich in den Suiten. Auch bei den anderen Materialien bevorzugt die Familie Müller weitestgehend Natürliches wie etwa Ton, Leinen und Filz.

„Holz ist nicht nur der Baustoff schlechthin, er ist Teil unserer Philosophie“, sagt Müller, der in allen Bereichen auf Regionales setzt, nicht nur in der Küche. Holz sorgt auch für Wärme und zwischendurch für ein Gourmetmenü. So war die Forelle eines der ersten Hotels in der Region, die mit einer Hackschnitzelan­lage die Räume umweltfreundlich beheizten. Und in der Küche steht ein großer Holzherd, auf dem jeden ersten Dienstag im Monat „unplugged“, also ohne Strom, gekocht wird. „Ich kann nicht behaupten, dass das Essen dadurch anders ­ schmeckt,­ aber es ist eine ganz andere Art des Kochens, unmittelbarer“, schwärmt der mit drei Gault-Millau-Hauben ausgezeichnete Koch, der seine Unplugged-Dinner auch in den heißen Sommer­wochen konsequent durchzog.