Die Vorteile des Baustoffs Holz

Für alle Bauvorhaben ist eines gleich: Die Bauzeit soll möglichst kurz sein und die Planung flexibel und vielfältig. Holz ist dafür der ideale Baustoff. Es bietet den Architekten und Bauherrenunzählige Gestaltungsmöglichkeiten.

Vorteile im Überblick

Kurze  Bauzeit
Bauen mit Holz bedeutet genaue Planung und kurze Bauzeit. Denn die einzelnen Elemente werden im Holzbauunternehmen in Präzisionsarbeit zugeschnitten und in der Werkshalle zu großflächigen Wand-, Decken- und Dachelementen zusammengebaut. Die Montagezeit auf der Baustelle reduziert sich aufgrund des hohen Vorfertigungsgrads oft auf nur wenige Wochen. Ein großer Vorteil ist auch, dass Holz ein trockener Baustoff ist und damit keine Austrockungszeiten notwendig sind. Auch dadurch reduziert sich die Bauzeit gegenüber mineralischen Bauweisen beträchtlich.

Gesundes Raumklima
Der natürliche Baustoff Holz wirkt auf uns angenehm und beruhigend. Allgemein sorgt dieses Material mit seinen Eigenschaften für ein gesundes Raumklima, eine optimale Luftfeuchtigkeit und einen hohen Wohlfühlfaktor .

Es konnte nachgewiesen werden, dass in Büroräumen und Schulklassen, die mit Vollholz eingerichtet wurden, der Stresspegel deutlich niedriger ist. In Schlafräumen sorgt Holz für eine bessere Erholung.

Hervorragender Wärmeschutz
Holz hat eine ausgezeichnete „angeborene“ Dämmfähigkeit. Damit hat man in einem modernen Holzbau eine niedrige Heizkostenrechnung. Aufgrund dieser Dämmfähigkeit eignet sich Holz wie kein anderer Baustoff zur Errichtung von Niedrigenergie- und Passivhäusern.

Da Holz auch eine sehr hohe Tragfähigkeit hat, sind die Wandaufbauten in Holzhäusern bei gleicher Dämmwirkung schlanker als mit herkömmlichen Bauweisen. Auch hier zeigt ein Beispiel, was Holz kann: Ein Würfel aus Tannenholz mit einer Kantenlänge von vier Zentimetern kann vier Tonnen tragen. Damit ist Holz kräftiger als Beton.

Fürs Bauen bedeutet es, dass man Raum gewinnt. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus sind das zehn bis 15 Quadratmeter.

Viele Planungs- und Gestaltungsmöglichkeiten
Holz gehört zu den leichten Baustoffen, die jedoch stark belastet werden beziehungsweise eine hohe Traglast aufnehmen können. Dadurch ergeben sich unbegrenzte  Gestaltungsmöglichkeiten.

Langlebig
Bei richtiger Konstruktion ist Holz sehr dauerhaft und benötigt vor allem unter Dächern und in Innenräumen keinen chemischen Schutz. Die natürliche Widerstandsfähigkeit der verschiedenen Holzarten ermöglicht eine lange Lebensdauer. Holzkonstruktionen überstehen Jahrhunderte. Teile sind leicht zu ersetzen. Und so können Umbauten einfach, schnell und kostengünstig durchgeführt werden. Holz hält nahezu ewig und bleibt flexibel.

Gut fürs Klima
Nicht nur Bäume, sondern auch Holzbauten sind CO2-Speicher. Sie entziehen der Atmosphäre große Mengen dieses Treibhausgases. So speichert ein Kubikmeter verbautes Holz eine Tonne CO2. Ein Gebäude mit einer Nutzfläche von 160 Quadratmetern, einer Geschoßhöhe von 2,5 Metern und einer Kellerdeckenfläche von 100 Quadratmetern bindet also rund 75 Tonnen CO2.
Schon in der Bauphase zeigt sich die Umweltfreundlichkeit von Holz. Wasser, Luft und Licht genügen für die „Produktion“ des Grundstoffes Holz. In der Verarbeitung zu Baumaterial benötigt Holz deutlich weniger Energie als andere Baustoffe und verursacht damit weniger CO2.
Durch seine hohe Dämmfähigkeit sorgt Holz dafür, dass in Holzbauten weniger Heizenergie benötigt und damit auch weniger CO2 emittiert wird.
Selbst am Ende seines Lebens setzt ein Holzhaus nur jene Menge an CO2 frei, die gespeichert wurden. Damit ist der Baustoff Holz von Natur aus CO2-neutral. Darüber hinaus reduziert jeder Kubikmeter Holz, der als Ersatz für andere Baustoffe dient,  die CO2-Emissionen in der Atmosphäre.

Nachwachsende Ressource Holz wächst vor der Haustür nach. Das sind  in Österreich 31 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Lediglich zwei Drittel davon – etwa 19 Millionen Kubikmeter – werden geerntet. Damit vergrößert sich der vorhandene Bestand, der in unserem Bundesgebiet mehr als 1100 Kubikmetern beträgt, um jährlich rund zwölf Millionen Kubikmeter. In Kärnten werden 71 Prozent des jährlichen Zuwachses, der über vier Millionen Kubikmeter beträgt, geerntet.