Schulen, Studentenheime, Hochhäuser, Laborgebäude, Werkstätten, Bürobauten, Aufstockungen, Einbauten, …

Leoben

Das Studentenheim „MINEROOM“ in Leoben ist Baukörper geteilt, wobei der größte ein 6-geschossiger Holzbau mit Holzfassade und innen sichtbarer, tragender Holzkonstruktion ist.

Bruck an der Mur

Die Forstschule in Bruck an der Mur erhielt einen zweigeschossigen Zubau mit Klassenräumen und einem Mehrzwecksaal. Zusätzlich hat man hier auf besonders „grüne“ Architektur gesetzt, das Flachdach wurde begrünt und die Fassade an der Sonnenseite mit Photovoltaikelemente ausgestattet, um Strom zu erzeugen. Im Winter wird das Gebäude von der Hackschnitzelheizung gewärmt. Das tolle Klima im Massivholzgebäude erfordert keine Kühlung im Sommer. Darüber haben die Architekten schon in der Planungsphase nachgedacht und die Räume so platziert, daß sie an der Nordseite des Gebäudes liegen und hier neutrales Licht einstrahlt.

Neutal/Burgenland

Bei HANDLER Holzbau in Neutal im Burgenland, werden die Elemente für das Holzhochhaus HoHo Wien geplant und auch die Logistik ausgetüftelt. Denn der Holzbau, als trockene, vorfabrizierte Bauweise hat eine sehr schnelle Montagefolge. Alles wird minuziös im 3-D Modell geplant. Selbst die LKW Fuhren und die Verladereihenfolge.

Tulln

Ein Laborgebäude der BOKU in Tulln (Universität für Bodenkultur) ist ein  Zweckbau in Massivbauweise mit sichtbaren Holzoberflächen, der alle Anforderungen der Forscher erfüllt

Linz

In der Linzer Rosenstraße wurde eine Lücke mit einem fünfgeschossigen Holzbau ausgefüllt. Der Bau ist barrierefrei und mit kleinen Garconieren für Betreuungspersonen ausgestattet. Die Sichtholzdecken sorgen für ein angenehmes Klima. Wegen der leichten Bauteilgewichte des Holzbaus wurde das Gebäude auf ein Stahlbeton-Erdgeschoss gestellt, wo eine geräumige Garage Platz findet und die Flächen des Gartens erweitert.

Wels

In Wels hat Holz einen besonderen Stellenwert. Die neue Messehalle wurde schon vor fast zehn Jahren in Passivhausqualität errichtet. Nun sind noch zwei Sechsgeschosser im Dragonerviertel (ehemalige Dragoner Kaserne) mit dreigeschossigen Begleitbauten dazugekommen, die alle preislichen Vorgaben der Wohnbauförderung erfüllen und sowohl im Inneren als auch in der Fassade mit Sichtholz ausgeführt wurden.

In einer der Reithallen der ehemaligen Kaserne wird eine Tanzschule und ein Fitnesscenter eingebaut. Natürlich in Holz. Im September 2018 wird sie eröffnet.

Architekt Max Luger hat beide Holzbauten mit seinem Büropartner Franz Maul entworfen und bis zur Fertigstellung begleitet.

Zum Abschluss des Besuchs in Wels wurde noch die Aufstockung eines Hauses aus den 1970ern besichtigt, wo das Architekturbüro Luger & Maul in einem angenehmen Holzambiente zu Höchstleistungen aufläuft.

Altmünster

Das Agrarbildungszentrum in Altenmünster am Traunsee ist besonders sehenswert. Hier sind sowohl die Oberflächen im Inneren des Gebäudes als auch die Fassade in sägegestreifter Tanne gehalten. Man möchte meinen, dass dies einer starken Belastung der stark frequentierten Schule nicht standhält. Doch weit gefehlt. Die nahezu zehn Jahre alten Oberflächen werden respektvoll behandelt und erfreuen unbehandelt vor allem das Putzpersonal. Hier wurden 80% der chemischen Mittel (80% der Putzmittel) eingespart. Dies kommt nicht nur dem Budget der Direktorin zu Gute, sondern auch der Gesundheit aller Schüler. Nach Informationen der Direktorin ist das Aggressionspotential der Schüler im neuen Gebäude deutlich geringer als im Alten.

Hallstatt

Ähnlich wie in Altenmünster verhält es sich in der HTL Hallstatt. Allerdings wurden hier die Böden in Kunststoff ausgeführt, und das macht sich schon beim Eintritt ins Gebäude durch einen eigenartigen Geruch bemerkbar. Schade daß hier nicht konsequenter vorgegangen und mehr Holz als Baustoff eingesetzt wurde. Was uns hier beeindruckte sind die vielen Ausbildungsmöglichkeiten die im Holzbereich angeboten werden. Vom Bootsbau über den Instrumentenbau bis zur Tischlerei.

Zwei interessante Tage sind dann im Weltkulturerbe Hallstatt ausgeklungen und die Fahrt zurück nach Klagenfurt wurde von interessanten Diskussionen begleitet.

Fritz Klaura